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Die Stadt Landeck

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Die Stadt Landeck
Das Schloss Landeck
Das Naherholungsgebiet „die Trams“

Landeck ist eine Stadt mit ca. 8000 Einwohnern im Oberinntal in Tirol. Sie ist die Hauptstadt des Bezirks Landeck, eine der tourismusintensivsten Regionen Österreichs, und als Sitz des Bezirksgerichts Landeck auch Zentrum des Gerichtsbezirks Landeck. Unsere Stadt war immer schon ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, Drehscheibe zum Reschenpass – Richtung Italien und Schweiz, Arlbergpass – Richtung Vorarlberg und Deutschland und Richtung Innsbruck. Innerhalb von 20 Minuten sind alle Täler des Bezirkes erreichbar. Unsere wunderbare Landschaft lädt im Winter zum Skifahren, Langlaufen, Schneeschuhwandern und im Sommer zum Wandern, Bergsteigen und Erholungsurlaub  ein.

Funde aus der Bronzezeit und aus der La-Tènezeit1 (1800 bis 15. v. Chr.) zeugen davon, dass Landeck ein alter Besiedlungsraum ist. War es vor 2000 Jahren die Kaiserstraße Via Claudia Augusta, die römische Soldaten und Händler von der Poebene bis Augsburg durch unser Gebiet führte, so verband ab 1884 die Arlbergbahn Österreich von Wien bis zum Bodensee. Landeck stand auch immer wieder im Mittelpunkt von kriegerischen Auseinandersetzungen wie z.B. 1703 beim Spanischen Erbfolgekrieg und 1809 bei den Napoleonischen Schlachten.

Die erste urkundliche Erwähnung des Namens stammt aus dem Jahre 12822 „iudex von Landegg sive Stanzertal“.

Die Burg Landeck (heute Schloss Landeck) wurde erstmals 12963 urkundlich erwähnt und um 1300 als Gerichtssitz fixiert. Die hohe und niedere Gerichtsbarkeit wurde in der Burg ausgeübt, es wurden also auch Todesurteile ausgesprochen und vollstreckt. 1840 übersiedelte das Bezirksgericht in die Gerburg (bis heute das Bezirksgericht) in Perfuchs und die Burg Landeck verlor an Bedeutung.

Im Talkessel gab es die zwei Dörfer4 „Angedair“ und „Perfuchs“, die sich schon im 14.Jahrhundert zur Kirchengemeinde „Landeck“ zusammenschlossen. Die Vereinigung zur Ortschaft „Landeck“ fand aber erst im Jahre 1900 statt. In dieser Aufbruchsstimmung erlebte Landeck einen wirtschaftlichen Aufschwung vom bäuerlichen zum urbanen Leben. Zwei große Fabriken (Conti und Textil-AG) wurden gebaut und schufen hunderte Arbeitsplätze.

1904 fand die Markterhebung statt und im Jahre 1923 folgte die Stadterhebung.

Sehenswürdigkeiten in Landeck:

Die Stadtpfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ wurde 12665 erstmals urkundlich erwähnt. Die heutige gotische Basilika geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Bei archäologischen Grabungen im Zuge von Renovierungsarbeiten von 2012-2016 wurden Reste einer Vorgängerkirche aus dem 5.Jahrhundert entdeckt.

Das Schloss Landeck ist das Wahrzeichen der Stadt. Heute beherbergt es das Museum „Bleiben oder gehen“ zur Geschichte des Bezirks und eine Galerie. Es finden laufend Ausstellungen und Konzerte statt.

Das Richterhaus von 1569 mit wunderbaren Fassadenmalereien erzählt durch die Darstellung vieler Wappen die Geschichte der Richter und Pfleger von Landeck.  

Prägend für das Stadtbild sind die Aquädukte über den Inn, die im Zusammenhang mit dem Bau der Arlbergbahn errichtet wurden.

          Im Stadtteil Perfuchs zeugen noch einige Häuser von gotischer Baukunst aus dem 17. Jahrhundert.         

Das Naherholungsgebiet „die Trams“, oberhalb der Stadt gelegen, ist ein besonderer Energieplatz und lädt mit seinem Naturweiher zum Schwimmen ein.

Quellennachweis:

1-4 / Buch der Stadt Landeck, „Mosaiksteine seiner Geschichte“ von Claudia Sporer-Heis, S.73ff

5 / www.pfarren-landeck.at